Juni 14 2009

Umbau UW Gehäuse von Sony auf Canon HF100

Abgelegt 22:31 unter Gehäuse,Kameras,Technik

Bis zum letzen Event in Rastatt war mein kleines Unterwasser-Gehäuse lange Zeit nicht in Betrieb und lag unbenutzt in der Ecke.

Ich hatte bisher das Gehäuse nicht verkauft, da ich die Hoffnung hatte, das vielleicht Ela daran Spass findet.  In Rastatt konnte mein Schatzi nun erste Erfahrungen mit der Sony HDR HC3 sammeln und diese waren durchweg positiv 🙂

Da die Sony HDR HC3 zwar immer noch gut Unterwasser ist, ich aber noch die AVCHD Kamera Canon HF100 mit 16 GB besitze, lag es nun nahe die bessere Canon HF100 in das Sony-Gehäuse einzubauen.

Kurz zur Canon HF100:
Ich habe mir die  Kamera von 6 Monaten gekauft, weil sie auf SD Karten in AVCHD ( 17 MBit/s bei 1920x 1080 Pixeln ) aufnimmt und damals, zu Recht, mit sehr gut getestet wurde. Die Canon HF100 hat zwar einen kleineren CMOS-Sensor von 1/3,2 Zoll, als beispielsweise die Canon HV30 ( DV Band ) mit  1/2,7-Zoll CMOS-Sensor, aber sie ist megaklein und handlich was für mich das ausschlaggebene Argument war. Sie ist trotz  dem etwas kleineren Chip immer noch gut im Lowlight (Vergleich Canon HV30 = etwas mehr rauschen) und von der Bild Qualität bedeutend besser als Sony HDR HC3, Sony HDR HC5 oder Sony HDR HC7.

Zur Zeit gefällt mir auch der Panasonic HDC-SD300  und der Sony HDR-XR500  Camcorder sehr gut, diese beiden würde ich gerne mal Unterwasser testen.

Zurück zum Umbau:

Probleme:
– Die Canon HF100 hat keine Lanc Ansteuerung
– Die Canon HF100 hat keinen mechanischen Ein/Aus Schalter

Es bleibt also nur die rustikale Infrarot Lösung mittels Fernbedienung. Der Umbau der Reedrelais von der grossen alten Sony-Fernbedienung RMT-814,  zur neuen Canon WL-D88 gestaltete sich problemlos.

Alte Sony-Fernbedienung RMT-814:

Das zerlegen der Canon WL-D88 war einfach:

Toll ist, das man die Kabel der Reedrelais bei der Canon WL-D88, direkt  an den Messpunkten Messpunkten ( TP´s ) anlöten kann. Super gemacht Herr Ingenieur !!!

So schaut´s fertig aus:

Zur Zeit habe ich Aufname,Foto, Zoom Plus und Minus angeschlossen. Sollte ich mal wieder etwas mehr Zeit haben kommen auch noch die Menufunktionen und die Pfeiltasten hinzu. Diese lassen sich dann mit einem Magnetstift, den ich schon auf den Malediven benutzt hatte, bedienen.

Der Einbau der neuen Fernbedienung mit neuen DUAL LOCK Matten war auch kein Problem, einzig die Justage der IR-LED hat mich in den Wahnsinn getrieben 🙂

Für den Ein/Aus Schalter der Canon HF100 habe ich noch keine brauchbare Lösung. Das Problem ist das sich die Kamera nach einer Stromunterbrechung, durch das Relais, nicht mehr selbständig einschalten lässt.

Auch ist eine Stromunterbrechung z.B. wärend der Aufnahme für die SD-Karte wäre nicht wirklich gesund , es gibt zwar eine Reparatur-Funktion die Automatisch bei der Canon HF100 erscheint wenn mit den Dateien der Karte irgend etwas nicht in Ordnung ist, ob diese dann aber wirklich wieder hundertprozentig funktioniert, das möchte ich lieber nicht ausprobieren.

Als Ein/Aus Schalter könnte ich mir einen Servoschalter aus dem Modellbau vorstellen, ich werde mal in der Mittagspause zum Conrad laufen und mal schauen was die so haben.

Es wird warscheinlich zwei Ein/Aus Schalter geben, einen für die Kamera und einen für den Monitor. Sollte das mit dem Ein/Aus Schalter für die Kamera Canon HF100 nicht realisierbar sein, werde ich die Einschubplatine so umbauen das mit dem Hauptschalter nur der Monitor angesteuert wird.
Die Kamera Canon HF100 wird dann immer eingeschaltet bleiben, was mit den Akkus auf der Einschub-Platine einen Betrieb von ca. 5 Stunden ( 7,2V / 4,5 Ah Sanyo Akku ) nonstop ermöglichen würde. Der normale Kamera Akku ist ausgebaut, die Kamera wird einzig über die Ladebuchse betrieben.

Es gibt also noch einige Feinheiten zu klären, aber zum Probetauchen ist die Kamera schon jetzt einsatzbereit.

 

Toll ist auch, das jetzt endlich mein 0,7 Weitwinkel „KLOTZ “  der Sony VCL HG0737Y mit in das Gehäuse passt, die Sony HDR HC3 war dafür zu groß ( 139 x 78 x 82 mm ) und die Canon HF100 hat mit 73 x 64 x 129 mm die perfekten Maasse, sodas der Weitwinkel, fast passgenau, mittig an der Frontscheibe sitzt 🙂

 Zum Glück ist die Canon HF100 mit einem Gewicht von 380g, gegenüber der Sony HDR HC3  mit 500g etwas leichter sodas sich der schwere Weitwinkel nicht so krass ( Gehäuse Abtrieb ) bemerkbar machen dürfte. Probetauchen ist also angesagt !

Weitere ToDo´s sind also:
-> siehe auch Part#2
– Ein extra Fernbedienungs-Fach mit normalen AAA Batterien
– weitere Funktionen per Magnetstift bedienbar einbauen
–  evtl. Platinenumbau Ein/Aus Monitor
– Ein/Aus Kamera
– Videosignal Kabelkonfektion ( derzeit noch das Orginal Kabel )
– Sony HDR HC3 verkaufen
– Probetauchen gehen 🙂

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