Sep 12 2009

Kroatien Tour 2009

Abgelegt 17:00 unter Reisen

Wir sind zurück von unserer dreiwöchigen Kroatien Tour und es war mal wieder wunderschön !!!

Das Wetter war klasse und wir haben sogut wie alles erreicht was wir uns vorgenommen hatten. Der Camper, die Kameras, der Roller und das Boot hatten keine nenneswerte technischen Probleme, es war also alles total relaxt 🙂 Auch mit dem Videomaterial bin ich sehr zufrieden 🙂

Begonnen hatten wir unsere Tour mit Tauchen in Rovinj in Istrien beim 2007 erprobten Scuba-Valdaliso Diving Center, wo beide UW Kameras ( Canon HF100 und Sony HDR FX7 ) zum Einsatz kamen. Für Ela gab es nach dreistündiger Suche wieder ein gelbes Seepferdchen und einen Mini-Sepia an der Hausbucht direkt vor der Basis. Für mich gab es Wracktauchen zur Baron Gautsch und der Istra / Hans-Schmidt.

Leider sind auf dem Campingplatz-Valdaliso in mehren Nächten hintereinander Diebstähle aufgetreten, uns wurden auch einige Gegenstände entwendet. Bei unseren Nachbarn wurde sogar ein gemietetes Kühlfach aufgebrochen. Es gibt zwar auf dem Platz eine Security-Streife, die hatten aber nichts bemerkt, und bei der Campingplatzleitung gab es nur hilfloses Schulterzucken und den Spruch „That´s Camping“. Wir haben dann die umliegenden Gäste in unserer Umgebung gewarnt und alle unsere Utensilien sicherheitshalber im Womo weggeschlossen. Denn wir hatten dieses Jahr, für den Fall der Fälle,  extra eine Wohnmobil-Inhalt-Versicherung abgeschlossen.

Mit dem Scuba-Valdaliso Diving Center waren wir wieder sehr zufrieden. Leider sind Ela´s Füßlinge abhanden gekommen, die muß wohl jemand aus versehen eingepackt haben, denn wer klaut schon Füßlinge ? Vielleicht ein Füßlinge-Fetischist ?

An dieser Stelle möchte ich mein Beileid an die Familie des am 26.08.2009 tödlich verunglückten italienischen Tauchers bei der Baron Gautsch aussprechen.

Ich war einen Tag vorher bei der Baron Gautsch. Am Unfalltag waren wir ca. 2 Seemeilen entfernt bei der Istra / Hans-Schmidt tauchen und haben anschliessend miterlebt wie „unser“ Boot nach unserem Tauchgang zu einer Rettungsaktion zur Baron Gautsch aufgebrochen ist. Mich würden die genauen Umstände interessieren warum dieser Tauchunfall passiert ist, wenn jemand also zusätzliche Fakten kennt bitte mich kurz per Mail kontaktieren.

Nachdem wir in Istrien unser Tauchprogramm absolviert hatten, sind wir dann schnell weiter in Richtung Dalmatien, zur kleinen Küstenstadt Vodice in das Autokamp Imperial. Dort probierten wir erstmalig unser Boot ( JoJo ) mit 10 PS Außenborder aus, um anschliessend einsame Inseln, ala Robinson-Ela und Achim-Freitag, zu erobern.

Auch unser treuer 50 ccm Roller kam dort, mit der Besichtigung des Nationalpark Krka , ebenfalls zum Einsatz. Bei den Wasserfällen lies es sich Ela natürlich nicht nehmen eine Runde zu baden.

Zum Autokamp Imperial muß noch gesagt werden das die sanitären Anlagen nicht die neusten sind. Zwei Tage lang hatten wir kein warmes Wasser zum Duschen. Zum Glück konnten wir ja im Womo warm duschen. Positiv ist die gute Lage vom Autokamp Imperial, Jetski, Riesenrutsche, Parachute-Flying, Boote mieten, Strandbars, Vergnügungsmeile alles super erreichbar, ausserdem kann man sein Boot dort gut zu Wasser zu lassen. Preis/Leistung vom teurem Autokamp Imperial lassen aber trotzdem insgesamt zu wünschen übrig.

Weiter ging unsere Tour über Split mit der Fähre ( Jadrolinija ) auf die Insel Bra?  zu der Stadt Milna . Dort machten wir es uns, auf Empfehlung von unseren Freunden Alex und Elke,  direkt vor der Tauchbasis „Draulik“ mit unserem Camper gemütlich.

Geleitet wird die Basis von Petronije Tasi?  (Cmas Instructor***, Handicaped People Instructor, Bergungstaucher, Höhlenforscher und Mitglied der Kroatischen Bergwacht) . Petronije war wirklich sehr gastfreundlich !!! Er gab uns Strom für unser Womo und einen Schlüssel ( ! ) für die Tauchbasis, lud uns in sein Haus zum BBQ ein und zog mit uns Abends durch Milna. Man merkt deutlich das er seine Basis als Hobby betreibt und er deswegen mit Leib und Seele dabei ist. Die Tauchgänge mit seinem kleinen Boot waren wunderschön, soviele Oktopusse wie dort haben wir noch nie gesehen !!! Die Sichtweiten waren auch bedeutend besser als in Istrien. Die Sprungschicht befand sich bei 15 Metern (14 Grad).

Auf Bra? war es leider teilweise recht windig, so das wir wir nicht alle Tauchplätze anfahren konnten. Einen Tag lang war es gar nicht möglich mit dem Boot rauszufahren und wir disponierten spontan um.
Auf Empfehlung von Petronije ging es mit dem Roller zur Eremitage Blaca . Nach einer holprigen Fahrt über eine sechs Kilometer lange Steinpiste und einem Fußmarsch von zwei Kilometern, offenbarte sich uns dann ein einzigartiger Klosterkomplex der mittlerweile in ein kleines interessantes Museum umgewandelt wurde.

Die Insel Bra?  ist wirklich eine Reise wert und sie hat uns sehr gut gefallen !!! Petronije wir kommen 2010 wieder, fest versprochen !!!

Unserer Reise neigte sich nun dem Ende zu.

Ein bischen Zeit blieb aber noch um, auf dem Rückweg, einen kurzen zweitägigen Stopp im Holiday Village JEZERA-LOVIŠ?A  auf der über eine Brücke erreichbaren Insel Murter zu machen.

Eine kleine Info: solltet Ihr ein Navi ( TomTom ) benutzen und nach den GPS-Koordinaten im ADAC Camping-Caravaning-Führer fahren, kann es sein das Ihr dort zum Hintereingang gelootst werdet. Dieser ist mit Pollern versperrt und der Weg ist sehr schmal, deswegen ist ein anschließendes langes Kupplungs-fressendes-Rückwärtsfahren angesagt. Man sollte also lieber nach der Stadt Tisno der Beschilderung folgen und nicht nur seinem Navi trauen. Alternativ dazu kann man natürlich die Poller mit einer großen Motorflex abflexen 🙂

Unser Plan auf Murter war, eine Boots-Rundfahrt im Kornati-Nationalpark zu buchen, denn Ela und ich wollten unbedingt Delfine sehen. Zum Glück gelang es uns tatsächlich in letzter Sekunde eine ganztägige Rundfahrt, mit zwei stündigem Zwischenstopp in einer Badebucht im Kornati-Nationalpark zu ergattern. Zum krönenden Abschluß unserer Reise sahen wir tatsächlich zwei Delfine !!! Einfach perfekt !!! Ela hat die GPS Koordinaten von der Stelle an der wir die Delfine gesehen haben und wir wollen im nächsten Kroatien-Urlaub dort tauchen 🙂 Vielleicht klappts ja auch wie in Ägypten mal wieder mit den Delfinen unterwasser ?

Das Holiday Village JEZERA-LOVIŠ?A  hat uns übrigens sehr gut gefallen !!! Sanitäre Anlagen Topp, Rezeption sehr nett, Preis/Leistung gut und das Essen im Restaurant schmeckt auch ! Tipp: Teilweise benötigt man ein sehr langes Stromkabel, da die Stromanschlußsäulen etwas rah gesät sind.

Fazit: Nach 14 Stunden Unterwasser, 3000 Kilometer mit Wohnmobil, 220 Kilometer mit Roller,  und 280 Kilometer mit Booten innerhalb der viel zu kurzen drei Wochen in diesem Jahr, wird Kroatien noch oft auf unserem Reiseplan stehen, denn es gibt noch viel zu Entdecken !!!

Kroatien CU 2010 !!!

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